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Bei unserem Schwerpunktthema im Juli – Vitamin D – geht es auch um Gefahren für Mutter und Kind in der Schwangerschaft und der anschließenden Stillzeit. Die Suchbegriffe von „hollis“  „pregnant“ „vitamin“ „d“ führen zur Forschungsarbeit „Vitamin D supplementation during pregnancy: double-blind, randomized clinical trial of safety and effectiveness” von Prof. Dr. med. Bruce Hollis, in der festgestellt wurde, daß die tägliche Gabe von 4.000 I.E. von Vitamin D eine gute Idee ist. Dr. Hollis ist Professor für Kinderheilkunde, Biochemie und Molekularbiologie in der Medizinischen Hochschule von South Carolina – USA –

Wir arbeiten im Juli auch an dieser Vitamin –D - Thematik weiter:

 

Wenn die üblichen Empfehlungen (8oo I. E. Vitamin D täglich) mit Vitamin D in Hochdosis – z.B. 20.000 I. E. Colecalciferol mit einer Kapsel Dekristol täglich massiv überschritten werden.So wie das seit drei Jahren von einem unserer Mitglieder (eingebettet in ein orthomolekulares Gesamtkonzept) im Selbstversuch gemacht wird und trotzdem der 25 OD Blutwert nicht höher als 104 ng/ml = 260 nmol/l ansteigt -  könnte es sein, dass der Calcidiolspiegel erstmals vollständig abgesättigt wurde, was wiederum eine Vorausetzung für den direkten Colecalciferol - Verbrauch direkt durch Vitamin D Rezeptoren ermöglicht.

 

Wenn diese Hypothese zuträfe, hätte das allerdings erhebliche Konsequenzen für Krebspräventionswerte und Herz-Kreislauf Aspekte in der Vitamin D 3 Forschung.Der Hintergrund ist, daß heftig umstritten ist,was ein physiologisch gesunder D 3 Blutwert ist. Die veralteten Vorstellungen der DGE oder des BfR sind durch die amerikanische Forschung seit 20 Jahren widerlegt..

 

Die Forschergruppe um Prof. Michael Holick empfiehlt zu Präventionszwecken bei Gesunden 40-60 ng/ml. Die Life Extension Foundation  empfiehlt 50-80 ng/ml. Eisenstein Medical Centers empfehlen 80-100 ng/ml. Wohlgemerkt für Gesunde zu Präventionszwecken. In den vergangenen Jahren wurden die Obergrenzen für die Vitamin D3-Substitution aufgrund von Studienergebnissen immer wieder nach oben korrigiert.

 

Zuletzt geschah dies 2012 durch die Europäische Zulassungsbehörde für Lebensmittelsicherheit (efsa), die mit 2.000 IE pro Tag für Kinder und 4.000 IE pro Tag für Erwachsene die Obergrenze für die Vitamin D3-Substitution deutlich nach oben setzte.

 

Und selbst das Institute of Medicine in den USA erkennt in seiner als konservativ einzustufenden Leitlinie von 2010 die Sicherheit von Vitamin D in der Dosierung von 4000 IE pro Tag an. Wissenschaftliche Ergebnisse legen nahe, dass sogar tägliche Gaben von bis zu 10.000 IE sicher sind. Zu Therapiezwecken bei chronisch Kranken werden sehr viel höhere Tagesdosen von Vitamin D verabreicht. In Brasilien z.B. behandelt Prof. Coimbra in der Universitätsklinik von Sao Paulo MS Patienten mit täglichen Dosen von Vitamin D 3 von bis zu 200.000 I.E. (zweihunderttausend I.E. täglich) über mehr als 12 Monate, also unglaublich viel mehr als in Deutschland irgendwo. Zur Erinnerung: Von Oktober bis März kann in ganz Deutschland durch die Sonne keinerlei Vitamin D3 in der Haut gebildet werden. Von April bis September kann ab einem UV Index von 3 oder mehr grundsätzlich, aber altersabhängig Vitamin D 3 in der Haut  gebildet werden. Eine kerngesunde 20 Jährige im Bikini bildet zwischen 10.000 und 20.000 I.E. Im Alter 65 idR nur noch 25% davon. Da bleibt dann nur die Supplementierung. In ihrer Studie zur Dosierung und dem Einnahmemodus von Vitamin D3 weist die Arbeitsgruppe um YS Chao (2013) darauf hin, dass die Höhe der Vitamin D-Zufuhr noch nichts über den gesundheitlichen Nutzen aussagt. Wichtig für die Vitamin D3-Supplementierung sei die erzielte Verbesserung des Vitamin D3-Status. Die Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen der Vitamin D3-Supplementierung und dem 25-OH-D-Plasmaspiegel sei der Schlüssel zum Verständnis einer Intervention. Wie eine kanadische Studie mit 2.714 Probanden zeigte, erhöhte eine Dosierung von 3.000 bis 4.000 IE Vitamin D3 täglich über den Zeitraum von einem Monat den Vitamin D3-Plasmaspiegel um 13,19 nmol/l (95% CI: 9,02-17,36) und bei 5.000 und mehr IE täglich um 30,22 nmol/l (95% CI: 26,86-33,59).(15) Dabei zeigten Dosierung und Einnahmehäufigkeit eine deutlichere Wirkung auf die Verbesserung des Vitamin D3-Status als die Dauer der Einnahme. Der Beitrag von RP Heaney stellt fest, dass pro 100 IE Vitamin D der 25-OH-D-Spiegel um 2,5 nmol/l ansteigt und dass eine Zufuhr bis zu 10.000 IE Vitamin D3 täglich sicher sei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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